Krisen-, Konflikt- und Gewaltberatung nach dem Hamburger Modell (GHM)®
Das Konzept setzt eine Ressourcen- und Lebensweltorientierte Sichtweise voraus. Es basiert auf der wertschätzenden Haltung gegenüber dem Adressaten/ -tin. Einhergehend ist damit dennoch eine klare und eindeutige Ablehnung und Verurteilung seines oder ihres gewalttätigen Handelns. So wird jeder Adressat/ Adressatin als Gesamtpersönlichkeit betrachtet, sowohl mit der vorhandenen Gewalttätigkeit, als auch mit allen positiven Ressourcen.
Die Beratung der Adressaten erfolgt auf Grundlage des bewährten Hamburger Modells (GHM)® und wirkt sich nicht nur auf die unmittelbare Gewaltbereitschaft des/ der zu Beratenden aus, sondern zusätzlich auf die Entwicklung seiner/ ihrer Gesamtpersönlichkeit. Die Eigenverantwortlichkeit der Zielgruppe wird in der Struktur der Beratung nicht nur unterstützt, sondern in Gänze bei dem Adressaten/ -tin belassen.
Selbstbewusstsein durch Selbstwahrnehmung, motivationsfördernde Eigenverantwortung und erworbene Konfliktkompetenz machen aus den Mädchen und Jungen, beziehungsweise Frauen und Männern, beziehungsfähige Persönlichkeiten.
Die Zielgruppen des Beratungsangebots sind,
Mädchen und Jungen, Frauen und Männer in Krisensituationen,
weibliche und männliche Gewaltopfer,
weibliche und männliche Gewalttäter,
Ausgeschlossen von diesem Angebot sind Täterinnen und Täter, die sexualisierte Gewalt ausüben, sowie schwer drogenabhängige und geistig beeinträchtigte Gewalttäterinnen und Gewalttäter.
Stützen unserer Beratung
Der Ansatz ist, Menschen die durch uns beraten und begleitet werden dahingehend zu unterstützen,
sich selbst darüber bewusst zu werden, welche Auswirkungen ihr zum Teil gewalttätiges Verhalten für sie selbst und für ihr Lebensumfeld hat,
herauszufinden, in welchen Identitäts- und Lebensbereichen sie wirklich Krisen hatten oder haben und welche Lösungsressourcen ihnen zur Verfügung stehen,
mit dem ganzen Spektrum ihrer Emotionalität in Kontakt zu treten und diese zum Ausdruck zu bringen.
Die Inhalte und Vorgehensweise in der Beratung kann unter anderem sein,
männlicher – und weiblicher Gewaltkreislauf (Hamburger Modell (GHM)®),
Eskalation- und Deeskalation von Konflikten,
Kriseninterventionen,
Selbsterfahrung,
Selbst- und Fremdwahrnehmung,
Opferorientierte – und TäterInnenorientierte Intervention,
das Arbeiten an den geschlechtstypischen Bewertungen von Gefühlen,
die begangenen Gewalttaten werden individuell, jedoch ohne Bloßstellung des Adressaten oder des Täters beziehungsweise der Täterin reflektiert,
die Individuellen gendertypischen, auf der Sozialisation beruhenden Gewaltursachen werden erarbeitet und herausgefiltert,
Auseinandersetzung mit der geschlechtstypischen Bewertung und Abwehr von Gefühlen,
die Gewaltauslösenden Stress-, Krisen sowie Eskalationsmuster werden individuell erkannt und Entlastungstechniken erarbeitet. Basierend auf den Individuellen Stärken und Ressourcen des Adressaten werden Deeskalationsstrategien entwickelt,
Phänomenologischer Ansatz (Hamburger Modell (GHM)®),
und weitere Inhaltsschwerpunkte.
Das Ziel des Beratungsangebots ist es,
dass sich Mädchen und Jungen, heranwachsende Frauen und Männer, sowie erwachsene Frauen und Männer für ein Leben ohne Gewalt entscheiden und sich individuelle Handlungsalternativen erarbeiten und aneignen.
In der Beratung lernen sie ihre eigenen Grenzen und Bedürfnisse wahrzunehmen und die Grenzen anderer zu respektieren. Sie erfahren, wie es ist, sich selbst und andere wertzuschätzen. Meine Adressaten haben die Möglichkeit selbstbewusster zu werden, weil ich ihren Gefühlen ausreichend Platz gebe.
Der Adressat kann zukünftig sein eigenes Gewalthandeln reflektieren, Verantwortung für sein Handeln und Verhalten übernehmen und für sich alternative Verhaltensmuster entwickeln.